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Atommülllager in NRW geplant

Im Länderdreieck Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen soll ein Lager für schwach- bis mittelradioaktiven Abfall entstehen. Vorgesehen ist eine oberirdische Halle aus Stahlbeton.

Auf dem Gelände des früheren Atomkraftwerks Würgassen südlich von Höxter soll ein zentrales Lager für radioaktive Abfälle aus ganz Deutschland entstehen, teilte die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) mit. Gebaut werden soll eine oberirdische Stahlbetonhalle, in die schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus Zwischenlagern gebracht werden soll. Die Planung ist mit dem Bundeswirtschaftsministerium abgesprochen.

Würgassen liegt im Länderdreieck von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen. In dem angestrebten Sammellager sollen die Abfälle so gesammelt, sortiert und zusammengestellt werden, dass sie ins Endlager Konrad nach Salzgitter gebracht werden können.

Atommüll soll für Schacht Konrad vorbereitet werden

Der Schacht Konrad ist Deutschlands erstes atomrechtlich genehmigtes Endlager, das derzeit unter besonderen Bedingungen entsteht. Dort soll ab 2027 schwach- und mittelradioaktiver Atommüll endgelagert werden. Seit Jahren wird gegen Atomtransporte demonstriert, auch das Vorhaben in Salzgitter wird von Protesten begleitet.

Schwach- bis mittelradioaktive Abfälle machen 90 Prozent des gesamten Volumens an Atommüll aus. Sie stammen aus Kernkraftwerken, Forschung, Industrie und Medizin. Dazu gehört beispielsweise Schutzkleidung von AKW-Mitarbeitern.

Brennstäbe zählen dagegen zu hochradioaktivem Müll, die über 99 Prozent der gesamten Radioaktivität ausmachen. Für diesen gibt es weltweit bisher kein Endlager. In Deutschland läuft derzeit die Suche nach einem möglichen Standort für eine solche Anlage.

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