Huawei und China Mobile haben auf dem Mount Everest drei Basisstationen für schnellen Mobilfunk errichtet, die sogar Livestreams zulassen. Allerdings nur vorübergehend.
Auf dem Mount Everest gibt es künftig Mobilfunkempfang nach 5G-Standard. Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei und der Mobilfunkbetreiber China Mobile errichteten auf der Nordseite des höchsten Bergs der Welt drei Basisstationen. Das geht aus einer nun veröffentlichen gemeinsamen Erklärung hervor.
Die drei Mobilfunkstationen wurden auf 5.300, 5.800 und 6.500 Metern Höhe platziert. Kletterer, Wissenschaftlerinnen und Landvermesser können die Dienste künftig nutzen, ohne teure und schwere Satellitentelefone mitschleppen zu müssen, sogar Livestreams sollen möglich sein. Das Angebot ist allerdings zeitlich begrenzt: Der 5G-Empfang diene vorrangig einer neuen Vermessung des 8.846 Meter hohen Mount Everests. Die Basisstationen sollen nach Abschluss der Arbeiten noch in diesem Jahr wieder abgebaut werden, hieß es.
China Mobile hat nach eigenen Angaben mehr als 150 Mitarbeiter für den Aufbau und die Wartung der Anlage entsandt. In den Bergzonen seien dafür 25 Kilometer Glasfaserkabel verlegt worden.