Christine Lagarde, seit dem 1. Nobember Europas oberste Währungshüterin, hat in den Räumen der EZB in Frankfurt eine überdimensionierte Banknote unterschrieben. Künftig wird der 20-Euro-Schein mit ihrer Unterschrift gedruckt.
Mit ihrer Unterschrift auf dem neuen 20-Euro-Schein bürgt die neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank künftig für einen starken Euro. Für sie sei es die Mission der EZB, das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung der derzeit 19 Staaten zu fördern. “Der Euro ist der Kitt, der uns als Wirtschaftsraum zusammenhält”, sagte Lagarde.
Die ersten Banknoten mit Lagardes Unterschrift werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 gedruckt. Noch im Umlauf befindliche Euro-Scheine mit der Unterschrift von Lagardes Vorgänger Mario Draghi behalten unverändert ihre Gültigkeit.
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank:
“Im Euroraum werden Banknoten für Transaktionen verwendet – im Einzelhandel. Sie sind das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel. 79 Prozent aller Transaktionen werden in bar, mit Banknoten und Münzen getätigt. (…) Wir sind mit der Geldpolitik und der Bankenaufsicht beauftragt, um sicherzustellen, dass der Euro sicher und stabil ist.”
Zustimmung zum Euro lag zuletzt bei 76 Prozent
In einer Umfrage (Eurobarometer-Umfrage) im August 2019 hatte die Unterstützung der EU-Bürger für die Wirtschafts- und Währungsunion und den Euro ein neues Rekordhoch erreicht. Mehr als drei Viertel der Befragten (76%, +1 Prozentpunkte; +9 seit Frühjahr 2014) sprachen sich zugunsten der Einheitswährung aus.